Die Geschichte der Goldschmiede Lompe beginnt am 2. Oktober 1933, mit der Firmengründung durch Fritz Lompe. Fritz war gelernter Graveur und besuchte bis 1933 die Kunstgewerbeschule in Erfurt, die er dann als Goldschmiedemeister beendete. Mit Ehefrau Anna führte Fritz Lompe die kleine Goldschmiede zunächst in der Marktstraße, später dann in der Langen Straße. Nur in den Jahren 1945 – 1946 blieb die Goldschmiede durch Kriegswirren und Kriegsgefangenschaft geschlossen. 1946 eröffnete Anna Lompe das Geschäft mit dem Handel von Töpferwaren. 1948, nach der Rückkehr von Fritz Lompe, begann in kleinen Schritten der Handel mit Schmuck, Bestecken und Geschenkartikeln wie Holzschnitzereien, Kristall und Porzellan. In der dazugehörigen Werkstatt wurde Schmuck angefertigt, umgearbeitet oder repariert.
1971 übernahm Goldschmiedemeister Peter Lompe mit Frau Ilona Lompe die Geschäfte seines Vaters und feierte im Oktober 2021 sein 60-jähriges Meisterjubiläum. Inzwischen wird die Goldschmiede Lompe in der 3. Generation geführt. Am 1.1.2004 übernahm Tochter Katrin Ewald das Geschäft.
Zu DDR-Zeiten war es oft schwierig, als „privater Handwerker“ zu bestehen. Minimierte Goldzuteilung, wenig Handelsware, keine Ersatzteile und mehrere willkürliche, und vom Staat festgelegte, Goldpreiserhöhungen erschwerten die Handelstätigkeiten sehr. Eine neue Herausforderung kam mit der Wende. 1993 erfolgte ein umfangreicher Umbau des Geschäfts- und Wohnhauses.